Der Nachwuchs kündigt sich an, und bereits während der aufregenden Zeit der Schwangerschaft machen sich Eltern jede Menge Gedanken über das zukünftige Leben mit dem neuen Erdenbürger. Die Planung für die Zukunft läuft auch Hochtouren, und natürlich möchte man alles erdenkliche tun, um dem Kind ein schönes Zuhause und ein wohlbehütetes Leben zu bieten.
Ganz oben auf der To-Do-Liste steht das Babyzimmer, dass gerade Mütter mit viel Liebe bis ins kleinste Detail einrichten und dekorieren. Doch dabei lauern Gefahren, an die viele Eltern im ersten Moment gar nicht denken würden.
Lackierte Babymöbel können Schadstoffe enthalten
Geht es an die Auswahl des Mobiliars für das Babyzimmer, achten die meisten Eltern zunächst auf eine ansprechende Optik, und dass die einzelnen Möbelstücke harmonisch aufeinander abgestimmt sind. Doch das sollte bei der Auswahl nicht das einzige Kriterium sein. Das Material sollte auch qualitativ hochwertig und vor allem geprüft sein. Das GS-Symbol bietet dabei eine gute Orientierung für die Kaufentscheidung.
Grundsätzlich ist unbehandeltes Massivholz die klügere Wahl, auch wenn dieses Material nicht ganz so unempfindlich und leicht zu reinigen ist. Bei lackiertem oder beschichtetem Holz wird häufig verstärkt Formaldehyd abgegeben. Außerdem können in den Lacken Schadstoffe enthalten sein, die dann durch ein Ablecken des Babys aufgenommen werden können.
Pflanzen gehören nicht ins Kinderzimmer
In den meisten Räumlichkeiten hat man gerne Pflanzen, weil sie schöne Dekoelemente sind und ein wenig Natur ins Zuhause bringen. Auch wenn sie sich im Babyzimmer gut machen würden, sollte man hier lieber darauf verzichten. Kleinkinder nehmen alles in den Mund, sie würden also mit großer Wahrscheinlichkeit auch Erde „probieren“. Noch problematischer ist aber Granulat, falls dieses im Mund oder in der Nase landet.
Nicht kurz vor dem Bezug renovieren
Die Vorbereitungen auf das Baby laufen auf Hochtouren, eventuell soll das Babyzimmer noch komplett renoviert werden. Sollte dies der Fall sein, dann muss man dies so früh wie möglich vornehmen, kurz vor der Entbindung ist es jedoch ein denkbar schlechter Zeitpunkt. In Farben oder Teppichklebern sind häufig Lösungsmittel enthalten, die dann noch einige Zeit ausdünsten können. Gerade bei Babys und Kleinkindern kann dies das Allergierisiko signifikant erhöhen.
Die Zusammenhänge sind für viele nicht ersichtlich, doch Studien haben gezeigt, dass das Risiko für eine Allergie auf Eier um ein Vielfaches höher ist, wenn Kinder Kontakt zu flüchtigen organischen Verbindungen haben. Auf der sicheren Seite ist man immer, wenn man erst gar keine Produkte verwendet, die Lösungsmittel enthalten.
Gefährliche Elemente im Babyzimmer
Es ist nicht nur wichtig, Kanten und Ecken abzusichern, sondern auch auf weniger offensichtliche Gefahren zu achten. Bei einem Dielenboden könnte der Abstand zwischen den einzelnen Dielen groß genug sein, dass winzige Finger darin stecken bleiben, das gleiche gilt für tiefe Bohrlöcher. Bei einem Holzboden können auch Späne und Splitter schnell zum Verhängnis für das Kind werden.
Schnüre und Plastiktüten sind im Krabbelalter ebenso gefährlich, daher sollte man Verpackungen von Windeln unbedingt immer gleich entsorgen. Auch Tisch und Stühle sollten nie zu nahe am Fenster stehen, denn das Kind könnte irgendwann das Fenster erreichen. Dekoelemente sind zwar im oder am Babybett niedlich, aber auch äußerst gefährlich. Kissen, ein Himmel oder auch ein Moskitonetz könnten vom Kind über das Gesicht gezogen werden und im schlimmsten Fall zum Ersticken führen. Daher sollte man immer darauf achten, was sich in der Nähe des Babys befindet.
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