Babymatratze Testsieger

Babys verbringen einen Großteil des Tages mit Schlafen, teilweise sind es mehr als 14 Stunden. Während Neugeborene tatsächlich überwiegend im Bett schlummern, werden Babys in den kommenden Lebensmonaten immer aktiver. Zunächst beginnen sie zu strampeln und sich im Bettchen zu drehen, später sitzen sie darin, bis sie schließlich auch anfangen auf der Matratze zu stehen und zu springen.

Eine Babymatratze muss also so einiges aushalten und dementsprechend gewissen Anforderungen entsprechen. In Deutschland werden jährlich etwa 500.000 Kindermatratzen verkauft, wobei die Preise durchschnittlich zwischen 40 und 200 Euro liegen. Doch bedeutet ein höherer Preis tatsächlich auch eine bessere Qualität?

Eltern fällt bei der riesigen Auswahl eine Kaufentscheidung nicht gerade leicht, denn schließlich wollen sie nur das Beste für ihren Nachwuchs. Im Internet findet man einige Seiten, die regelmäßig den Babymatratzen Testsieger küren, die Testkriterien sind gerade bei Baby- und Kinderartikeln sehr streng. Wie und was wird bei den Babymatratzen eigentlich getestet, und worauf sollten Eltern beim Kauf unbedingt achten?

Wir haben im folgenden für Sie zusammengetragen, welche Babymatratzen Testsieger unter den Babymatratzen von anderen Institutionen (z.B. Stiftung Warentest oder Ökotest) gekürt wurden.

Welche Kriterien sind für die Ermittlung eines Testsiegers von Babymatratzen wichtig?

Stiftung Warentest hat im Jahr 2014 einen Vergleich mit 12 Babymatratzen durchgeführt und alle Modelle einer eingehenden Prüfung unterzogen. Zunächst einmal kommt es natürlich auf die Liegeeigenschaften an, dazu wurden Dummys auf die Matratzen gelegt, die einem Baby im Alter von 12 Monaten und einem Kleinkind mit sechs Jahren entsprechen. Auf diese Weise kann die stützende Wirkung der Matratze auf beiden Seiten getestet werden.

Die richtige Babymatratze ist wichtig für ein gesundes Schlafklima

Was den Komfort angeht, sind die Stabilisierung des kindlichen Körpers, Punktelastizität, eine eventuelle Geräuschentwicklung bei Veränderung der Lage und das mögliche Spüren des Lattenrostes von Bedeutung. Für ein gutes Schlafklima ist es entscheidend, dass sich an den Kontaktbereichen möglichst wenig Feuchtigkeit und Wärme entwickelt, dies wird über einen Zeitraum von einer Stunde gemessen.

Eltern legen selbstverständlich großen Wert auf eine möglichst lange Haltbarkeit der Babymatratze, so dass sie bis ins Kleinkindalter hinein genutzt werden kann. Um diese beurteilen zu können, wurde eine 40 Kilogramm schwere Walze während eines längeren Zeitraums über die Matratze gerollt, um eventuelle Veränderungen feststellen zu können. Eine hochwertige Babymatratze muss auch unterschiedlichen Temperaturen und höherer Feuchtigkeit standhalten. In einer Klimakammer wurden die Babymatratzen bei einer simulierten Körpertemperatur von 37 Grad und einer Luftfeuchtigkeit von 80 Prozent untergebracht, mit Gewicht belastet und anschließend auf Veränderungen hin untersucht.

Nicht nur die Matratze an sich wird bei einem Babymatratzen Test bewertet, auch der Bezug. Er muss gut verarbeitet und pflegeleicht ein, sich ohne Einlaufen waschen lassen und darf sich nicht durch Nässe negativ beeinflussen lassen. Auch die Handhabung der Matratze ist nicht unerheblich, sie muss sich gut transportieren und leicht wenden lassen.

Nach dem Entfernen der Folie darf die Raumluft nicht mit Schadstoffen belastet werden, darüber hinaus sollte es auch nicht zu einer Geruchsbelästigung kommen. Das Innere der Matratze, sowie deren Bezug werden auf Schadstoffe hin untersucht, wie zum Beispiel Weichmacher, halogenorganische Verbindungen oder Pestizide. Ein letztes Kriterium stellen die Werbung und Deklaration des Herstellers dar. Es erfolgt eine Beurteilung der Herstellerangaben bezüglich der verwendeten Materialien, dem Aufbau der Matratze, Aussagen zu Umwelt und Gesundheit sowie den spezifischen Eigenschaften der Babymatratze.

Babymatratzen Tests decken immer wieder Mängel auf

Bei den regelmäßig durchgeführten Test werden natürlich auch immer wieder negative Aspekte zu Tage gefördert, das musste auch Ökotest wieder feststellen. Der plötzliche Kindstod ist immer wieder ein wichtiges Thema, wenn es um Babymatratzen geht. Einige Modelle sind schlichtweg zu weich, so dass das Kind unter Umständen in Bauchlage mit dem Gesicht darin versinkt, so dass Mund und Nase verschlossen sind – es droht Erstickung!

Es gibt immer noch Matratzen, die für die gängigen Kinderbetten etwas zu groß sind, auch wenn man den Bezug mehrfach wäscht. Die Sicherheit ist auch bei Babymatratzen das A und O, deshalb sollen die Richtlinien künftig verschärft werden. Auf einigen Modellen befinden sich Aufkleber, an denen sich das Baby verschlucken kann, falls die Eltern diese übersehen haben. Nicht immer ist gewährleistet, dass das Kind nicht an die Füllung der Matratze herankommt, auch hier besteht sicher noch Verbesserungsbedarf. Leider sind auch heute nicht alle Babymatratzen frei von Schadstoffen, auch wenn dies zum Glück nur ein paar Ausnahmen sind.

Die Top 3 Babymatratzen Testsieger von Stiftung Warentest

Platz 1: Waschbär Kindermatratze Kokos/Latex

Die Oberseite aus Latex ist für ist schön hart für Babys, die Unterseite aus Kokos ist aufgrund der Härte ideal für Kleinkinder. Überzeugen konnten im Test die hervorragenden Liegeeigenschaften und die sehr gute Haltbarkeit. Mit 7,5 Zentimetern ist die Kindermatratze aus dem Hause Waschbär recht dünn, der Bezug aus Bio-Baumwolle ist mit einem zweiseitigen Reißverschluss ausgerüstet.

Platz 2: Prolana Baby- und Kindermatratze Lara Plus

Auch bei diesem Modell ist die harte Latexoberseite für Babys konzipiert während die Kokosunterseite für Kleinkinder bestens geeignet ist. Die Babymatratze von Prolana kann ebenfalls mit erstklassigen Liegeeigenschaften punkten und hat zudem eine sehr gute Haltbarkeit. Die sieben Kilogramm schwere Matratze hat eine Dicke von 7,5 Zentimetern und wird von einem Bezug aus Bio-Baumwolle mit dreiseitigem Reißverschluss umhüllt.

Platz 3: Julius Zöllner Dr. Lübbe Air Premium

Mit 12,5 Zentimetern war dieses Modell die dickste Babymatratze im Test. Die Kaltschaummatratze hat eine harte Unterseite für Kleinkinder, die Oberseite für Babys ist mittelhart und verfügt über Noppen. Pluspunkte konnte die Matratze sowohl durch die guten Liegeeigenschaften als auch die lange Haltbarkeit sammeln. Den Gesamten Test finden Sie hier zum Nachlesen: Stiftung Warentest

Die Babymatratzen Testsieger von Ökotest

Mit der richtigen Babymatratze steht einem gesunden Schlaf nichts mehr im Wege…

Gesamturteil „gut“: Am besten schnitten im letzten Babymatratzen Test die Kindermatratze Frederic von Dormiente und die Kindermatratze aus Kokos von Lonsberg ab, beide sind für etwa 200 Euro im Handel erhältlich. Die Inhaltsstoffe wurden mit 50 Prozent gewertet, hier schnitten beide Modelle mit „sehr gut“ ab. Die anderen 50 Prozent entfallen auf die Praxisprüfung, hier erzielten beide Matratzen das Testergebnis „befriedigend“.

Gesamturteil „befriedigend“: Insgesamt drei Babymatratzen schnitten mit diesem Ergebnis ab, nämlich die Hevea Kindermatratze mit Naturlatexkern, die Babymatratze Luna Night von Julius Zöllner, sowie die Kindermatratze Lara Plus aus dem Hause Prolana. Die Modelle von Hevea und Prolana schafften hinsichtlich der Inhaltsstoffe ein „sehr gut“, bei der Matratze von Julius Zöllner reichte es für ein „gut“. Bei der Praxisprüfung wurden alle drei Modelle mit einem „ausreichend“ bewertet. Den gesamten Testbericht können Sie hier käuflich erwerben: Ökotest