Wachstumsschub Baby

veröffentlicht am 18. Mai 2017 in Blog von

Zu keinem Zeitpunkt im Leben eines Menschen findet eine rasantere Entwicklung statt, als in den ersten 14 Monaten. Man spricht in diesen ersten 14 Lebensmonaten von genau acht verschiedenen Wachstumsphasen in der geistigen und körperlichen Entwicklung eines Kindes. Welche dies genau sind, lesen Sie im Folgenden.

1. Schub: Dieser erste Wachstumsschub findet in der Regel um die fünfte Lebenswoche statt. Die Sinnesorgane Ihres Babys machen einen schnellen Reifungsprozess durch. Es riecht deutlich besser als noch kurz nach der Geburt und es merkt zum ersten Mal, dass um das Baby herum viele verschiedene Dinge passieren. Dies ist für das Kind verstörend und es reagiert mit weinen und schreien. Frei nach dem Motto „Back to the roots“, sucht es in dieser Zeit vermehrten Körperkontakt und Aufmerksamkeit bei der Mutter. Dieses Verlangen kann in der Regel bis zu einer Woche andauern.

2. Schub: Das Kind beginnt um die 8. Lebenswoche herum zu fremdeln. Es ist meist allen Leuten außer Mama und Papa gegenüber sehr skeptisch und fängt schnell an zu weinen. Die meisten Babys entwickeln in dieser Zeit eine Lieblingsfarbe auf die sie positiv reagieren. Um sich zu beruhigen, nehmen viele Babys den Daumen oder einen Schnuller in den Mund.

3. Schub: In der ca. 12 Woche ist es die richtige Zeit dazu, das Kind an gewisse Regelmäßigkeiten zu gewöhnen. Rituale zu bestimmten, festen Zeiten sind hierfür besonders geeignet. Das Mittagsschläfchen um 12 Uhr zum Beispiel oder das Stillen, bevor es abends ins Bett geht, sind gute Rituale für den Beginn. Nicht nur äußerlich wächst das Kind, sondern auch innerlich werden seine Organe größer. So zum Beispiel auch der Magen. Aus keinem anderen Grund hat ein Kind in diesem Schub meist mehr oder öfter Hunger.

4. Schub: Um die 19. Woche herum macht das Baby einen besonders heftigen Schub. Urplötzlich ist der kleine Säugling ein beinahe schon richtiges Kind. Während dieses Schubes schläft ihr Kind meist besonders unruhig und hat einen gesegneten Appetit. Passend also, zu diesem Zeitpunkt mit der Beikost anzufangen. Breie und Co. Sättigen das Kind langanhaltender als Milch.

5. Schub: Während der 4. Schub in der 19. Woche besonders heftig war, erscheint der 5. Schub in den Tagen um die 26. Lebenswoche besonders leicht. Oftmals wird er auch gar nicht richtig wahrgenommen – immerhin hat man vor kurzem noch viel anstrengendere Tage und Nächte durchgemacht. Besonders im Puncto Beweglichkeit wird Ihr Kind nach diesem Schub viel zu bieten haben. Plötzlich dreht es sich quer durch die Wohnung. Spätestens jetzt heißt es: Alles sichern! Über Steckdosen, bis hin zu Treppenabgängen.

6. Schub: Um die 37. Lebenswoche durchlebt Ihr Kind den 6. Schub und tut damit auch weiterhin viel für seine Beweglichkeit. Oftmals wird im Anschluss an diesen Schub das Krabbeln gelernt. Auch eine Art Unrechtbewusstsein hat sich entwickelt und muss von den Eltern mit den richtigen Informationen „gefüttert“ werden. Wir als Erwachsene sind dafür zuständig, unseren Kindern zu zeigen, was richtig und was falsch ist.

7. Schub: Kurz vor seinem ersten Geburtstag, in der 47. Lebenswoche, durchläuft Ihr Kind den vorletzten Schub. Wutausbrüche sind hier nicht selten. Die sogenannte „Trotzphase“ ist im vollen Gange. Im Anschluss an diesen Schub wird Ihr Kind Sie mit den ersten Wörtern belohnen. Na, ist es ein „Mama“ oder ein „Papa“ das Sie als erstes hören werden?

8. Schub: Kurz nach seinem ersten Geburtstag ist das jetzige Kleinkind extrem launisch und beginnt eventuell auch wieder mit dem fremdeln. Im Anschluss an diesen Schub ist es nichts ungewöhnliches, wenn Ihr Kind anfängt zu laufen.

Letzten Endes ist es nach dem 8. Schub geschehen: Aus Ihrem Baby ist ein Kleinkind geworden. Es hat Unmengen an Erfahrungen gesammelt und Sie haben es dabei begleitet. Sie haben also allen Grund stolz zu sein – auf Ihr Kind und auf sich selbst gleichermaßen.


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