Man weiß nicht, mit wie wenig Schlaf man überleben kann, solange man kein eigenes Kind hat. Gerade die ersten Wochen sind unkoordiniert, ohne Regeln und feste Schlafenszeiten. Das ist auch völlig ok so, schließlich muss sich das Kleine neue Lebewesen erst mal an alles gewöhnen – und die Eltern ebenfalls. Um ihm mit der Zeit aber das Gefühl für Tag und Nacht zu geben, ist es wichtig, für Gewohnheiten und feste Rituale zu sorgen. Etwas, was immer gleich bleibt und das dem Kind vermittelt, jetzt geht es ins Bett. Damit gibt man seinem Kind Sicherheit und Urvertrauen. Es lernt, sich auf Dinge zu verlassen und findet eine Balance die zu Zufriedenheit und Genügsamkeit führt.
Mögliche Rituale und Tipps können folgende sein:
Schnuller nur im Bett
Sicher ist dies nicht für alle Kinder oder Babys möglich, da sie auch tagsüber im wachen Zustand nach dem Schnuller verlangen. Sollte ein Baby das aber nicht zwingend tun, ist es ratsam, ihm den Nuki nur zur Nacht zu geben, beziehungsweise dann, wenn es schlafen soll. Das Kind wird verhältnismäßig schnell lernen, dass Nuki gleich schlafen bedeutet. Es ist erstaunlich, wie schon die kleinsten Kinder kombinieren können.
Baden, Schlafanzug anziehen, Geschichte lesen
Eine Reihe von Abläufen ist ebenfalls ratsam, um das Kind auf die Nachtruhe vorzubereiten. So kommt es schon vor dem zu Bett gehen langsam zur Ruhe und kann entspannt schlafen. Weniger sinnvoll ist ein abruptes stehen und liegen lassen aller Dinge oder (gerade bei älteren Kindern), das Fernseher schauen bis kurz vor der Schlafenszeit. Aufgekratzt und noch aufgeregt von der gerade erst beendeten Serie, kann wohl niemand gut schlafen.
Der Tag ist zum spielen und die Nacht ist zum schlafen
Damit ein Kind lernt, dass man nachts schläft und nicht spielt, ist es beim Erwachen des Kindes mitten in der Nacht sinnvoll, weder ein helles Licht anzumachen, noch zuzulassen, dass das Kind anfängt zu spielen. Auch wenn die nächtliche Aktivität nicht viel mit einem fehlenden Unrechtsbewusstsein zu tun hat, ist es dennoch sinnig, das Kinder lernen, dass die Nacht nicht fürs Spielen gedacht ist.
Natürlich sind diese Tipps keine Garantie für ein ständiges Durchschlafen. Schließlich gibt es unzählige Ausnahmen, wie beispielsweise kommende Zähne, Krankheiten oder einfach ein Entwicklungsschub, die dafür sorgen können, dass kein Ritual der Welt den gewünschten Erfolg bringt.
Aber in der anderen Zeit können diese Ratschläge helfen, dass Kind auf den richtigen Weg zu bringen und die meisten Nächte mit Schlafen, statt mit Spielen und Wach sein zu verbringen.
Neueste Kommentare